3CX, Telekom Company Flex und 403 Forbidden

Die Telekom stellt momentan intern die Company Flex SIP-Trunks auf eine neue Plattform um. Dabei können sich allerdings Probleme mit TK-Anlagen ergeben, die nicht zu 100% nach den Vorgaben der Telekom konfiguriert sind. Bei 3CX wurden bis vor kurzem noch „fehlerhafte“ Vorlagen für den Company Flex Trunk zur Verfügung gestellt, wodurch manche Firmen, die 3CX als Telefonielösung einsetzen, plötzlich über Nacht vor dem Problem stehen, dass sie zwar Telefonate annehmen, aber keine mehr ausgehend tätigen können. Stattdessen bekommt der Anwender nur die Meldung „Forbidden“.

Als Admin erhält man auch nur eine eher mäßig hilfreiche Fehlermeldung:

Im Forum von 3CX habe ich einige Leidensgenossen gefunden, die aber keine echte Lösung für das Problem hatten. Und auch die Telekom Störungshotline konnte mir nicht abschließend helfen, auch wenn denen das Problem bereits bekannt ist. Die Aussage war nur, dass es eine interne Umstellung gab, die im Contact-Header der SIP-Anfrage nun zwingend bestimmte Merkmale, also einmal die Trunk-Nummer und dann gefolgt von @tel.t-online.de, erwartet. Die Lösung für das Problem müsse jedoch der Hersteller der Telefonanlage anbieten.

Ich erinnerte mich aber nun auch daran, dass vor gar nicht all zu langer Zeit ein Update für die Company Flex SIP-Trunk-Vorlage in 3CX zur Verfügung stand. Hier habe ich nun einen neuen Trunk „angelegt“ und mir alle Daten – insbesondere die Ausgangsparameter – notiert. Der Unterschied der neuen Vorlage zur alten ist der Wert im Bereich „Contact: User Part“. Ursprünglich war dort „AuthID“ festgelegt:

In der aktualisierten Vorlage steht dort allerdings nun „LineNumber“:

Dazu kommen noch die Codecs „G.711 U-law“ und „G729“, die in der alten Vorlage offenbar „fehlten“. Ich glaube allerdings nicht, dass die eine Rolle bei dem Problem spielen, ich habe sie trotzdem hinzugefügt:

Jedenfalls hat am Ende alles wieder funktioniert.

Arne Schadagies